Chelat-Therapie

Bei der Chelat-Therapie handelt es sich um eine seit mehr als 60 Jahren weltweit angewandte Methode zur Ausleitung schädlicher Metalle aus dem Körper. In Deutschland ist dieses Verfahren seit 1983 bekannt.

Die Deutsche Ärztegesellschaft für Klinische Metalltoxikologie verweist auf Studien, die die toxische Wirkung verschiedener Metalle belegen. Demnach begünstigen schon geringe Mengen Quecksilber, Arsen, Cadmium und Blei die Entstehung von

  • Herzinfarkte
  • Diabetes
  • Bluthochdruck und
  • neurologischen Erkrankungen
  • Autoimmunreaktionen
  • chronic fatigue, ME/CFS, Nebennierenschwäche
  • Krebs

Außerdem hindern Schwermetalle lebensnotwendige Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Zink an der Erfüllung ihrer Aufgaben im menschlichen Körper.

Typische Einsatzgebiete der Chelattherapie sind Verkalkungen der Halsschlagader, Bauchaorta, Herzkranzgefäße und Beinarterien. Viele Therapeuten wenden die Chelattherapie an, um einer Herz-OP, zum Beispiel einem Bypass, oder einer Amputation vorzubeugen. Auch eine unterstützende Behandlung bei Autoimmunerkrankungen ist denkbar.

Zur Nachsorge nach einer Schlaganfall- oder Herz-OP eignet sich die Chelattherapie ebenfalls. Nach einer Bypass-Operation beugt die Chelattherapie einem erneuten Gefäßverschluss vor und anders als die Operation in allen Gefäßen.

Woher kann die Schwermetallvergiftung kommen?

Wussten Sie, dass jeder von uns täglich mit ca. 150.000 bis 300.000 Chemikalien in Berührung kommt?
Diese Schadstoffe sind zum großen Teil fettlöslich und können die Zellen durchdringen. Auf dieser Art und Weise verändern sie die Stoffwechselprozesse und vor allem die Entgiftungsmechanismen.

Dazu nehmen wir durch, mit Abgasen verunreinigte, Atemluft Schwermetalle auf.
Eine häufige Ursache können Amalgam-Zahnfüllungen sein. Amalgam ist eine Quecksilber-Verbindung. Durch die Reibung beim Kauen wird, neben winzigen Amalgamteilchen, auch Quecksilberdampf freigesetzt.
Aluminium, ein Leichtmetall, ist zum Beispiel oft in Deo enthalten und in vielen Kaffeekapseln.
Auch die Impfungen benötigen Schwermetalle um die Impfstoffe stabil zu halten.
Selbst Nahrungsmittel können Schwermetalle enthalten. So ist häufig Cadmium in gehärteten Fetten also z.B. Magarine enthalten.

Der Ablauf der Chelattherapie

Bevor der Patient mit der Chelattherapie beginnen kann, muss der Körper ein wenig „fit“ gemacht werden. Die Ausleitorgane Leber, Niere und Haut müssen aktiviert werden. Dies geschieht in der Regel mit einem 6 Wochen Ausleitprogramm. Hier nimmt der Patient jeden Tag Tropfen in einem Liter Wasser zu sich.
Per Blutwert wird die Funktionsfähigkeit von Leber und Niere überprüft.

Beim ersten Chelat-Infusionstermin wird vom Patienten der erste Morgenurin gesammelt. Dieser Urin wird mit einer weiteren 4 Stunden Sammlung NACH der Infusion ins Labor gesendet. Anhand dieser Daten kann überprüft werden, ob die Chelat-Therapie im vollen Umfang durchgeführt werden kann / sollte.
Die erste Infusion dauert ca 2 Stunden. Es werden verschiedene Aminosäuren, Vitamin C und natürlich das EDTA in minimierter Dosis verabreicht.

Nach der Auswertung der beiden Urinproben, kann das weitere Vorgehen besprochen werden

In der Regel sind zwischen 5 und 10 Chelat Infusionen notwendig. Diese Infusionen sollen möglichst nicht länger als 14 Tage auseinander sein. Die Fortschritte der Therapie sind meist am Körper selber festzustellen. Es kann aber auch später eine weitere Urinprobe zur Überprüfung des Fortschritts an das Labor gesendet werden.

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Hinweis: Die genannten Therapien sind von der Schulmedizin nicht alle wissenschaftlich anerkannt.